Pressemitteilung Nr. 18/1148

Wernstedt: Reha-Angebote für Long-Covid ausbauen

Pressemitteilung Nr. 18/1148

Seit Beginn der Pandemie haben sich bis heute über eine Viertelmillion Menschen in Niedersachsen mit dem Coronavirus infiziert; mindestens jede beziehungsweise jeder zehnte Betroffene wird Schätzungen zufolge eine Long-Covid-Erkrankung mit vielfältigen Symptomen von Atemwegsbeschwerden und Kopfschmerzen bis hin zu Angstzuständen und Herzproblemen entwickeln. Die Krankheit steht zudem im Verdacht, ein chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) auszulösen. Besonders häufig sind junge Patient*innen mit milden Verläufen betroffen.

„Wegen der vielschichtigen Beschwerden brauchen die Betroffenen eine breit aufgestellte Therapie mit verschiedenen Fachrichtungen an einem Ort“, erklärt Dr. Thela Wernstedt, SPD-Mitglied im Gesundheitsausschuss des Landtags. „Das bieten derzeit die wenigsten Rehabilitationszentren in Niedersachsen.“ Eine zusätzliche Herausforderung in der Behandlung besteht darin, dass momentan nur eine Versorgung der Symptome möglich ist, da die Mediziner*innen noch zu wenig über die Ursachen wissen.

Die Fraktionen von SPD und CDU haben daher heute einen Antrag ins Plenum eingebracht, der die Versorgungssituation der Long-Covid-Patient*innen verbessern und die Erforschung der Krankheitsursachen erleichtern soll, betont Wernstedt: „Wir fordern mehr interdisziplinäre Reha-Angebote, die neben den vielschichtigen körperlichen Beschwerden auch die psychischen Begleiterkrankungen zentral behandeln. Darüber hinaus muss das medizinische, therapeutische und pflegerische Personal entsprechend geschult werden.“

„Wir wollen optimale Bedingungen schaffen, damit die von Long-Covid betroffenen Menschen schnell wieder ein normales Leben führen können“, fasst Wernstedt zusammen.

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