Pressemitteilung Nr. 18/1146

Wernstedt: Gleichstellung in der Pandemie neu denken

Pressemitteilung Nr. 18/1146

Wie beeinflusst die Corona-Pandemie die Gleichstellung von Frauen und Männern, und wie können wir als Gesellschaft darauf reagieren? Über diese Fragen diskutierte die SPD-Landtagsfraktion gestern bei der digitalen Veranstaltung „Frauenpolitik in der Pandemie“ mit zwei Expertinnen. Neben der frauenpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Thela Wernstedt nahmen Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, sowie Prof. Dr. Angelika Schaser, Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg, an der Runde teil.

„Wir danken den Expertinnen für die wertvollen Impulse und Anregungen. Ein wichtiger nächster Schritt ist nun, Anreize für eine gerechtere Aufteilung der Haus- und Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern zu schaffen. Denn die Pandemie stellt besonders für Mütter eine starke Belastung dar“, fasst Wernstedt die Diskussion zusammen. „Grundsätzlich sollten wir überdenken, was wir als Ziel der Gleichstellung definieren. Wir brauchen eine gesellschaftliche Debatte, die weder das typisch männliche Modell von Vollzeit und Karriere, noch die klassisch weibliche Rolle mit Teilzeit und Fokus aufs Familienleben zum allgemeinen Ideal erhebt. Vielmehr sollten sich beide Lebenswelten einander angleichen und so einen gemeinsamen Normkorridor entwickeln, wie das gleichgestellte Zusammenleben für alle gelingen kann.“

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