Pressemitteilung Nr. 18/539 Wernstedt: Enquete-Kommission nimmt Pflege in den Fokus Pressemitteilung Nr. 18/539 22. November 2019 Die Enquete-Kommission „Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen – für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung“ hat sich in ihrer 29. Sitzung dem Thema der Pflege im stationären Kontext gewidmet und dazu Pflegedirektorinnen und -direktoren aus unterschiedlichen niedersächsischen Krankenhäusern und Kliniken angehört. Dabei wurde von den verschiedenen Expertinnen und Experten der Fragestellung nachgegangen, wie eine ausreichende pflegerische Ausstattung im Sinne einer hohen Versorgungsqualität in Krankenhäuser erreicht werden könne. Entscheidende Faktoren für eine Attraktivitätssteigerung des Berufes können neben einer Verbesserung des Arbeitsklimas, planbare Dienstzeiten oder auch ein sorgsamer Umgang mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sein. Durch Verbesserungen dieser Faktoren könne auch trotz des vorherrschenden Fachkräftemangels motiviertes und gut qualifiziertes Personal gewonnen und gehalten werden. Auch ausreichende staatliche Investitionen wurden als Instrument genannt, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Die stellvertretene sozialpolitische Sprecherin Dr. Thela Wernstedt erklärt dazu: „Die Pflege trägt entscheidend zur Versorgungsqualität in unseren Krankenhäusern bei. Teambildungsmaßnahmen und flache Hierarchien, gegenseitige Anerkennung der fachlichen Qualifikationen der Gesundheitsberufe und gemeinsame Ausbildungsanteile sind daher Schlüsselbegriffe für die gelingende Zukunft der medizinischen und pflegerischen Versorgung in Niedersachsen!“ Die Expertenanhörung im Rahmen der Enquete-Kommission hat bestätigt, dass neben einer besseren Wertschätzung, besseren Arbeitsbedingungen und einer gerechten Bezahlung, die zentralen Parameter sind, die die Pflegekräfte umtreiben. Dabei wurde zudem seitens der anwesenden Expertinnen und Experten betont, dass auch die Pflegekammer ein wichtiges Instrument der Interessenvertretung für Pflegefachpersonen ist. Pressemitteilung von: