Pressemitteilung Nr. 18/1452

Urbane Strukturen und Farbbegegnungen – Gerd Winner und Ute Heuer mit Kunstpreis der SPD-Landtagsfraktion ausgezeichnet

Pressemitteilung Nr. 18/1452

Am (heutigen) Dienstagabend verleiht die SPD-Landtagsfraktion ihren traditionellen Kunstpreis. Nachdem die Übergabe in dem vergangenen Jahr coronabedingt ausfallen musste, freuen sich in diesem Jahr gleich zwei Preisträger:innen über die begehrte Auszeichnung.

Gerd Winner erhält für sein Gesamtwerk den Kunstpreis 2020. Unter dem Motto „Die Stadt ist das Gesicht des Menschen“ zieht der gebürtige Braunschweiger seit über 50 Jahren seine künstlerische Phantasie aus den Metropolen der Welt. Ausgangsmaterial seiner Werke sind immer fotografische Abbilder der Wirklichkeit. Mit Doppelbelichtungen, unterschiedlichen Perspektiven oder raffinierten Überblendungen hat Winner eine eigenständige Formensprache entwickelt, mit der er die Dynamik der Großstädte ebenso wie ihre Geschichte spürbar werden lässt.

Preisträgerin des Jahres 2021 ist Prof. Ute Heuer. Die ebenfalls in Braunschweig geborene Künstlerin lehrt heute an der Hochschule Hannover. Ihr Werk entsteht aus der Untersuchung der Farbe als Wert und als Materie, die losgelöst von der gegenständlichen Welt faszinierende Farbbegegnungen erzählt. Mit ihrem jüngeren Werk geht Ute Heuer neue Wege: Statt abstrakter Farbwelten zeichnet sie die Realität in farbarmen Hell-Dunkel-Kontrasten voller Ausdruck.

Festredner und Parlamentarischer Geschäftsführer Wiard Siebels würdigt die beiden Preisträger:innen: „So unterschiedlich ihre Werke auf den ersten Blick erscheinen, ziehen sie den Betrachter gleichermaßen in ihren Bann. Im Spiel mit Farben, Formen und Strukturen erschaffen Gerd Winner und Ute Heuer jeweils eigene Welten, die Sichtbares und Verborgenes ineinander verschränken.“

Gerd Winner und Prof. Ute Heuer sind die mittlerweile 32. und 33. Träger:innen des Kunstpreises der SPD-Landtagsfraktion, der seit dem Jahr 1988 ausgelobt wird. Über die Vergabe des mit 5.500 Euro dotierten Preises entscheidet eine neunköpfige Jury, die mit Persönlichkeiten aus der niedersächsischen Kunst- und Kulturszene besetzt ist.