Pressemitteilung Nr. 19/260

True: Die Zukunft des Journalismus – Chancen und Risiken des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz

Pressemitteilung Nr. 19/260

Die Hauptaufgabe des Journalismus in einer Demokratie ist es, die Öffentlichkeit mit objektiven, vielfältigen und verlässlichen Informationen zu versorgen. Die rasante Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) hat die Medienlandschaft in den letzten Jahren grundlegend verändert. Es ist daher unabdingbar, dass das Zustandekommen von journalistischen Inhalten durch den Einsatz von KI gleichermaßen transparent ist.

Dennis True, medienpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Jeder weitere Fortschritt steigert die Anwendungsmöglichkeiten von KI erheblich. Die Integration von KI-Technologien im Journalismus verspricht eine effizientere und schnellere Berichterstattung, die auf umfangreichen Datenanalysen basiert.“

Doch während KI die Arbeitslast verringert und Journalistinnen und Journalisten mehr Zeit für tiefergehende Recherchen ermöglicht, bestehen auch erhebliche Bedenken. „KI kann die Intuition und das kritische Denken von Journalistinnen und Journalisten nicht ersetzen. Die Ergebnisse einer KI sind zudem nur so gut wie die Daten, auf denen sie basieren. Genau durch bestehende journalistische Inhalte werden die KIs unter anderem angelernt und mit Daten ‚gefüttert‘. Für diese Inhalte wollen wir die Rechte der Urheberinnen und Urheber schützen“, so True.

Besonders hervorzuheben ist die Notwendigkeit eines gesetzlichen Rahmens und einheitlicher Standards. Es bedarf einheitlicher Vorgaben für Transparenz beim Einsatz von KI im journalistischen Bereich. „Daher fordern wir die Schaffung geeigneter Kennzeichnungspflichten und einheitlicher Standards für den Einsatz von KI im journalistischen Bereich. Die Gewährleistung journalistischer Qualität und die Sicherstellung der Vergütung der Urheberinnen und Urheber sind dabei von entscheidender Bedeutung“, betont True.

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