Pressemitteilung Nr. 19/440 Statement von Marten Gäde, Mitglied im Sozialausschuss, zur Stärkung von Deeskalation und Prävention in der Psychiatrie Pressemitteilung Nr. 19/440 29. Januar 2025 „Menschen in psychischen Krisen brauchen Unterstützung, keine zusätzlichen Belastungen. Aus meiner Erfahrung als Sozialarbeiter weiß ich, wie schwer es sein kann, wenn Zwangsmaßnahmen notwendig werden. Fixierungen oder andere Eingriffe können zwar Leben retten, aber sie hinterlassen oft tiefe seelische Spuren. Unser Ziel muss es sein, solche Maßnahmen auf das absolut Notwendige zu reduzieren. Zwang darf immer nur das letzte Mittel sein. Mit unserem Antrag setzen wir uns dafür ein, die psychiatrische Versorgung in Niedersachsen so zu gestalten, dass wir auf den Fokus noch stärker auf deeskalierende Maßnahmen setzen. Dafür brauchen wir ein besseres Verständnis der Ursachen und Umstände solcher Eingriffe. Es ist wichtig, umfassend zu analysieren, warum es zu Eskalationen kommt, und Konzepte zu entwickeln, die genau hier ansetzen. Ein entscheidender Punkt ist die Gestaltung der therapeutischen Umgebung. Schon die Architektur einer Einrichtung kann dazu beitragen, Krisen zu entschärfen oder sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Gleichzeitig müssen wir stärker in präventive und deeskalierende Maßnahmen investieren. Nur so können wir langfristig die psychiatrische Versorgung verbessern und Menschen in schwierigen Lebenslagen besser unterstützen.“ Pressemitteilung von: Marten Gäde