Pressemitteilung Nr. 18/610 Statement von Dr. Thela Wernstedt zur Verbesserung der Hebammenversorgung in Niedersachsen und zur Akademisierung der Hebammenausbildung Pressemitteilung Nr. 18/610 29. Januar 2020 „Mit Freude können wir auf steigende Geburtenzahlen in Niedersachsen blicken. Allerdings führt dieser Trend seit längerer Zeit in bestimmten Regionen zu drohendenden Engpässen in der geburtshilflichen Versorgung in Niedersachsen. Wir vertreten die klare Auffassung, dass einer möglichen Unterversorgung von Frauen in dieser Lebensphase entgegengewirkt und eine flächendeckende sowie qualitativ hochwertige Hebammenversorgung sichergestellt werden muss. Der Entschließungsantrag der Regierungsfraktionen zielt auf eine Wiederaufnahme einer Meldepflicht der Kommunen gegenüber dem Land Niedersachsen hinsichtlich der bei ihnen gemeldeten Hebammen ab. Diese Meldepflicht soll differenziert nach unterschiedlichen Alters- und Tätigkeitsbereichen erfolgen – nur mit aktuellen Zahlen ist eine Planung möglich. Wir plädieren für die Unterstützung der Einrichtung von Hebammenzentralen. Durch die Vermittlung von Hebammen über eine Hebammenzentrale soll sichergestellt werden, dass die vorhandenen fachlichen Kapazitäten in einer Region möglichst vollständig genutzt werden. Erklärtes Ziel ist es, Frauen den Zugang zu einer Hebamme zu erleichtern und gleichzeitig Hebammen von unnötigen Anfragen zu entlasten. Wir begrüßen die Akademisierung des Hebammenberufes zum Wintersemester 2020/21 an vier Standorten in Niedersachsen. Eine besondere Errungenschaft dabei ist die Ausbildungsvergütung, die möglichst vielen motivierten jungen Leute das Studium erleichtern soll. Dabei soll die Fachexpertise der Hebammenschulen umfangreich genutzt werden.“ Pressemitteilung von: