Pressemitteilung Nr. 18/554

Statement des sozialpolitischen Sprechers Uwe Schwarz zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember

Pressemitteilung Nr. 18/554

„HIV ist auch im Jahr 2019 eine Krankheit, die noch lange nicht besiegt ist. Ende 2019 lebten weltweit etwa 38 Millionen Menschen mit dem Virus, während im Jahr 2018 770.000 Personen an der Infektion starben. Dank des medizinischen Fortschritts ist eine HIV-Infektion heute jedoch kein Todesurteil. Die Therapiemöglichkeiten in den letzten Jahren haben sich deutlich verbessert, sodass HIV-positive Menschen, die täglich entsprechende Medikamente einnehmen und regelmäßig medizinischen Untersuchungen nachkommen, das Virus nicht mehr übertragen können.

In Deutschland leben etwa 90.000 Menschen mit HIV. Zwar ist die Zahl der Neuinfektionen im vergangenen Jahr weiter gesunken und geht damit seit 2015 kontinuierlich zurück, doch sind die Zahlen weiterhin zu hoch. Wir dürfen nicht nachlassen in unseren Anstrengungen, über HIV aufzuklären und AIDS zu bekämpfen. Die SPD-geführte Landesregierung sieht im Landeshaushalt für das Jahr 2020 erneut mehr als 1,8 Millionen Euro für die Aids-Hilfen in Niedersachsen vor. Auf diese Weise hoffen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, unseren Beitrag dazu zu leisten und entsprechende präventive, beratende und unterstützende Angebote auf den Weg zu bringen.

Personen, die mit HIV infiziert sind, haben gute Lebensprognosen, aber sie sind nicht sicher vor der alltäglichen Angst vor Ausgrenzung, Stigmatisierung und Diskriminierung. Wir müssen weiter Vorurteile und unbegründete Ängste in der Gesellschaft abbauen. Der Welt-Aids-Tag ist eine gute, aber bei weitem nicht die einzige Gelegenheit, sich bewusst zu machen, dass HIV noch immer nicht besiegt ist und wir uns weiterhin für Toleranz einsetzen müssen.“

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