Pressemitteilung Nr. 18/976

Statement des sozialpolitischen Sprechers Uwe Schwarz zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung

Pressemitteilung Nr. 18/976

„Die Corona-Pandemie trifft alle Bevölkerungsgruppen – doch manche von ihnen sind besonders stark betroffen. Die Schwächsten der Gesellschaft sehen sich durch das Virus besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Soziale Isolation, wegbrechende oder eingeschränkte Hilfsstrukturen sowie ein erhöhtes Armutsrisiko sind Lasten, die bei Menschen mit Behinderung während der Pandemie noch stärker zum Tragen kommen. Viele Menschen, die ihren Alltag mit einer Behinderung bestreiten, gehören zu den vulnerablen Risikogruppen und können ohne den Kontakt zu anderen Menschen nicht leben.

Auch wenn in der Bundesrepublik während der Krise im europäischen Vergleich einiges für benachteiligte Menschen getan wurde – zu nennen sind beispielweise die Verbesserung der Ausrüstung von Wohn- und Pflegeeinrichtungen und eine finanzielle Entlastung von Werkstätten für Menschen mit Behinderung – so dürfen die Anstrengungen für mehr Teilhabe und eine stärkere Berücksichtigung jener gesellschaftlichen Gruppen nicht enden.

Die Reduzierung der sozialen Kontakte trifft Menschen mit Behinderung nicht nur bei Unterstützungs- und Hilfeleistungen, sondern auch bei Therapie- und Freizeitangeboten. Die Paritätischen erhalten unsere ausdrückliche Unterstützung dabei, dass Menschen mit Behinderung, aber auch die Pflege- und Betreuungskräfte im Land einen vorrangingen Zugang zum Impfstoff gegen das Coronavirus bekommen müssen!“

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