Pressemitteilung Nr. 18/1151

Statement der Sprecherin für Tierschutz Kerstin Liebelt zur Förderung von tierversuchsfreien Methoden

Pressemitteilung Nr. 18/1151

„Mit dem heute abschließend beratenen Entschließungsantrag wollen wir einen großen Schritt für mehr Tierschutz in Tierversuchslaboren machen und bitten die Landesregierung, sich im Bund für die konsequente Umsetzung der EU-Tierschutzrichtlinie stark zu machen. Zukünftig soll jedes Forschungsvorhaben an Tieren ein strenges Genehmigungsverfahren durchlaufen müssen. Zugelassen werden sollen nur noch solche Projekte, für die es keine alternativen Methoden zum Tierversuch gibt.

Diese werden dank des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts immer weniger. Auf Bundesebene sollte eine zentrale Datenbank mit allen diesen tierversuchsfreien Forschungsmethoden und ihren Anwendungsgebieten entwickelt werden, damit die Genehmigungsbehörden eine verlässliche Grundlage für ihre Entscheidung haben.

Wir tun aber auch hier bei uns in Niedersachsen viel für das Tierwohl. Unter anderem werden wir tierfreie Forschungsprojekte weiter fördern und einen entsprechenden Förderpreis ins Leben rufen. Solange die Wissenschaft nicht gänzlich auf Tierversuche verzichten kann, wollen wir in Niedersachsen die Kontrollfrequenz von Tierversuchseinrichtungen erhöhen – auch durch unangekündigte Kontrollen.“

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