Pressemitteilung Nr. 18/1323

Statement der SPD-Abgeordneten Hanna Naber zur Unterstützung wohnungsloser Menschen in Niedersachsen

Pressemitteilung Nr. 18/1323

„Die Corona-Pandemie legt nicht nur das Elend der ärmsten Menschen in unserer Gesellschaft offen, sie verschärft ihre Situation deutlich. Beratungsangebote und Unterkünfte können nicht in ausreichendem Maß aufrechterhalten werden. Wohnungslose Menschen haben dadurch vielfach nur eingeschränkten Zugang zu Hilfsangeboten. Momentan bessert sich die Lage zwar, die Situation bleibt für die Betroffenen aber weiterhin sehr schwierig und könnte sich mit steigenden Infektionen im Herbst wieder zuspitzen.

Mit unserem heute verabschiedeten Antrag reagieren wir auf diese prekäre Entwicklung. Wir wollen die Kommunen unterstützen, die basale Versorgung der Menschen ohne Unterkunft zu stärken. An aller erster Stelle steht dabei das Prinzip Housing First. Menschen brauchen einen sicheren Rückzugsraum, um das Leben wieder in geregelte Bahnen zu bringen. Insbesondere nehmen wir dabei obdachlose Frauen in den Fokus, die – wie in allen Bereichen der Gesellschaft – auch auf der Straße besonders häufig von Gewalt betroffen sind.

Wir wollen zum einen kurzzeitige Plätze für Übernachtungen – etwa in freien Hotels, Jugendherbergen und ähnlichem, zum anderen aber auch geförderte, langfristige Wohnangebote umsetzen. Solche Housing First-Projekte helfen, den betroffenen Menschen nachhaltig eine Perspektive zu geben.“

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