Pressemitteilung Nr. 18/668

Statement der Fraktionsvorsitzenden Johanne Modder zur Entscheidung für die Aufnahme von Flüchtlingskindern

Pressemitteilung Nr. 18/668

„Wir dürfen nicht länger wegschauen, wenn schwerkranke und von ihren Eltern getrennte Kinder in griechischen Flüchtlingslagern Not leiden – das gegebene Signal aus dem Berliner Koalitionsausschuss ist aus humanitärer Sicht völlig richtig. Der Umgang mit der Situation an der Ägäis ist eine Frage der Haltung, und unsere ist dabei absolut klar: Es ist unsere Verantwortung, als Europäerinnen und Europäer Hilfe zu leisten, wenn Menschen – gerade Kinder unter 14 Jahren – ihre Heimat vor dem Krieg verlassen und nun notleidend an der Außengrenze perspektivlos festsitzen. Wir danken Innenminister Boris Pistorius für sein unnachgiebiges Engagement in diesem Anliegen, das er bereits seit Monaten proaktiv vorangetrieben hat, sowie den zahlreichen Kommunen, die ihre Hilfs- und Aufnahmebereitschaft erklärt haben.

 Es braucht zwingend europäische Antworten und Lösungen für die Situation an der griechischen Grenze. Humanitäre Alleingänge einer „Koalition der Willigen“, wie in diesem Fall bei den geflohenen Kindern auf den griechischen Inseln, müssen die Ausnahme bleiben. Die gesamte europäische Staatengemeinschaft ist gefordert, die furchtbaren Zustände an ihrer Außengrenze zu beenden. Die Charta der Grundrechte darf kein staubiges Papier sein: Solidarität und Menschenwürde müssen glaubhaft mit Leben gefüllt werden!“

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