Pressemitteilung Nr. 18/821

Senftleben: Wasserstoff ist zentraler Pfeiler für die Energiewende und den Wirtschaftsstandort Niedersachsen

Pressemitteilung Nr. 18/821

Im Rahmen der Aktuellen Stunde der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag hat der energiepolitische Sprecher Volker Senftleben die Bedeutung des Wasserstoffs für eine saubere und innovative Energiewende hervorgehoben: „Das Nutzbarmachen und die Erzeugung grünen Wasserstoffs im industriellen Kontext wird eine zentrale Säule bei der Erreichung der deutschen Klimaschutzziele und damit auch einer treibhausneutralen Energieversorgung bis zum Jahr 2050 darstellen!“

Dabei ist gerade der grüne Wasserstoff ein wichtiger Eckpfeiler, welcher als vielfältiger Energieträger eingesetzt werden kann – Beispiel hierfür sind unter anderem die Stahl- und Chemieindustrie sowie Raffinerien. „Niedersachsen weist einen enorm guten Standort auf, um den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft weiter zu forcieren und voranzubringen!“, erklärt der SPD-Politiker und fügt an: „Doch der Aufbau eines neuen Wirtschaftszweigs braucht auch politische Unterstützung und letztlich auch erhebliche Investitionen!“

Niedersachsen hat bereits im Jahr 2019 eine Bundesratsinitiative für grünen Wasserstoff auf den Weg gebracht. „Auf Bundesebene muss nun eine zügige Umsetzung der notwendigen Maßnahmen erfolgen und letztlich auch zur einer Anpassung der regulatorischen Hemmnisse führen!“, so Senftleben: „In Niedersachsens befindet sich dazu eine aktuelle Förderrichtlinie in Vorbereitung, welche unter anderem Kommunen beim Kauf von batterie- elektrischen und brennstoffzellen-elektrischen Fahrzeugen unterstützt.“ Gleichzeitig ist mit dem Nachtragshaushalt vorgesehen, die Konjunktur durch klimafreundliche Investitionen und Forderungen anzukurbeln. Beispielhaft ist hier eine Unterstützung von Pilot- und Demonstrationsvorhaben im Wasserstoffsektor in Höhe von 75 Millionen Euro zu nennen.

Senftleben hebt abschließend hervor: „Viele wichtige Prozesse müssen jedoch auch auf Bundesebene vorangetrieben werden. Nachdem der Bundeswirtschaftsminister im vergangenen Jahr den Ausbau der Windenergiebranche gebremst hat, müssen nun wegweisende und innovative Vorhaben vorangetrieben werden. Hierzu ist es notwendig, dass, um den Bedarf der niedersächsischen Wirtschaft mit grünem Wasserstoff zu decken, es alleine bis 2030 eine Elektrolyseleistung von 5 bis 10 GW braucht. Derzeit ist der Bund jedoch bei einem solchen Ziel bis 2030 – für ganz Deutschland! Es besteht also dringender Handlungsbedarf, der schwarze Peter muss sich für mehr Energiewende und zukunftsweisende Wirtschaftsbranchen bewegen und sein Engagement ausbauen! Das ist unsere klare Erwartungshaltung.“

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