Pressemitteilung Nr. 18/694 Schwarz: SPD-Landtagsfraktion fordert Zentralregister für Gesundheitsberufe Pressemitteilung Nr. 18/694 2. April 2020 Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Uwe Schwarz, hält die Schaffung eines Zentralregisters für Gesundheitsberufe zumindest auf Länderebene als Folge der Corona-Krise für notwendig. „Es wird in der gegenwärtigen Krise sehr deutlich, dass wir für solche Ereignisse wissen sollten, wo und wie viele Fachkräfte in den jeweiligen Gesundheitsfachberufen arbeiten und wie viele gegebenenfalls als ‚Reserve‘ zur Verfügung stehen könnten, aber gegenwärtig nicht in ihrem Beruf tätig sind. Derzeit liegen diese Erkenntnisse überhaupt nur bei verkammerten Gesundheitsberufen mit Pflichtmitgliedschaft in deren Kammern vor, z. B. bei der Ärztekammer, der Psychotherapeutenkammer oder der im Aufbau befindlichen Pflegekammer. Das sollten wir ändern, um bei überregionalen Katastrophen schneller planen zu können“, so Uwe Schwarz. „In der aktuellen Lage habe ich in diesem Zusammenhang übrigens viel Verständnis für die Verschiebung der Befragung aller Pflegekräfte hinsichtlich der niedersächsischen Pflegekammer. Derzeit gibt es wahrlich auch in der Pflege andere Themen als die Evaluation der Kammer. Dass wir eine Befragung machen wollen, hatten SPD und CDU schon in der Koalitionsvereinbarung festgelegt, und da kommt es in dieser Situation nicht auf zwei oder drei Monate an. Mit großem Interesse habe ich aktuell zur Kenntnis genommen, dass die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg am vergangenen Dienstag einen Gesetzentwurf verabschiedet hat, nach dem bis Oktober 2021 eine Pflegekammer ihre Arbeit aufnehmen soll. Laut Begründung will Baden-Württemberg die Attraktivität des Berufsstandes und damit die Zahl der dringend benötigten Pflegekräfte erhöhen. Gerade in der jetzigen Situation sind wir alle sehr dankbar, wie wertvoll die Arbeit engagierter Pflegekräfte ist. Ich hoffe, dass sich diese Wertschätzung auch nach Corona verfestigen wird“, stellt Uwe Schwarz fest. Pressemitteilung von: