Pressemitteilung Nr. 18/435

Schwarz: Schulgeldfreiheit für Gesundheitsfachberufe wichtiger Baustein im Kampf gegen Fachkräftemangel

Pressemitteilung Nr. 18/435

Für die große Mehrheit der Auszubildenden in den Gesundheitsfachberufen Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Podologie beginnt am 1. August die Ausbildung. Die Regierungsfraktionen von SPD und CDU hatten im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2019 Mittel in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro über die sogenannte „Politische Liste“ bereitgestellt, um alle, die ihre Ausbildung in diesen Berufen in diesem Jahr beginnen, vom Schulgeld zu befreien.

Uwe-Schwarz, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, erklärt dazu: „In vielen Gesundheitsberufen haben wir bereits einen eklatanten Fachkräftemangel. Mit der Abschaffung des Schulgeldes beseitigen wir ein entscheidendes Hemmnis für junge Menschen, einen dieser Berufe zu ergreifen.“

Für das Jahr 2020 plane die SPD-geführte Landesregierung für die Schulgeldfreiheit eine Summe von rund 9,1 Millionen ein, die bis zum Jahr 2022 auf rund 18,8 Millionen Euro anwachsen werde, so Schwarz. „Ab diesem Zeitpunkt wird die Ausbildung dann für alle Auszubildenden in diesen Berufsgruppen gebührenfrei sein.“

Für den SPD-Gesundheitspolitiker ist die Übernahme des Schulgeldes ein folgerichtiger Schritt: „Nachdem die SPD in der letzten Wahlperiode bereits die Schulgeldfreiheit in der Altenpflegeausbildung durchgesetzt hatte, haben wir uns im Rahmen des Haushaltsaufstellungsverfahrens für 2019 massiv für diese Maßnahme eingesetzt und Wort gehalten.“

Gleichzeitig betont Schwarz, dass Niedersachsen und andere Bundesländer erwarten, dass die entstehenden Kosten zukünftig vom Bund übernommen werden: „Wir fordern Bundesgesundheitsminister Spahn auf, zügig den Koalitionsvertrag der Großen Koalition im Bund umzusetzen und das Schulgeld – wie angekündigt – bundesweit durch den Bund zu finanzieren.“

Pressemitteilung von: