Pressemitteilung Nr. 18/1116

Schwarz: Reha-Kliniken als unverzichtbarer Teil des Gesundheitswesens

Pressemitteilung Nr. 18/1116

„Die Corona-Pandemie hat die niedersächsischen Reha-Kliniken stark unter Druck gesetzt. Die Zahl der Patientinnen und Patienten ist deutlich gesunken – dabei benötigen Reha-Kliniken durchschnittlich eine Auslastung von mehr als 90 Prozent, um kostendeckend arbeiten zu können“, erklärt Uwe Schwarz, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Schwarz betont, dass Rehabilitations-Kliniken auch in der Pandemie einen wichtigen Beitrag leisten: „Einige Reha-Kliniken wurden als Reserve-Krankenhäuser genutzt und damit die Kapazitäten zur Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Covid-19 gesteigert. Vor allem aber werden die Reha-Kliniken eine entscheidende Rolle spielen müssen, wenn es um die interdisziplinäre Nachsorge von Corona-Erkrankten geht. Nach wissenschaftlich übereinstimmenden Aussagen leiden mehr als zehn Prozent der Corona-Erkrankten an schwer- und langwierigen Folgeerkrankungen. 25 Prozent der Betroffenen sind länger als sechs Monate arbeitsunfähig. Erstaunlicherweise trifft das auch auf jüngere Patienten zu, deren Krankheitsverlauf bei der Corona-Erkrankung sehr mild gewesen ist. Auf diese zusätzlichen gesundheitspolitischen Herausforderungen nach der Pandemiephase ist unser Gesundheitssystem noch nicht vorbreitet. Unsere Reha-Kliniken werden dabei einen wichtigen Beitrag leisten.“

„Um den Bestand der Reha-Einrichtungen langfristig zu sichern, sind hier umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen notwendig. Trotz Rettungsschirm und Ausgleichszahlungen fordere ich den Bund auf, die prekäre Situation der Reha-Kliniken ernst zu nehmen und hier mit weiteren Hilfsprogrammen zu unterstützen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden uns in den nächsten Jahren noch stark beschäftigen – die Leistung der Rehabilitations-Einrichtungen werden wir dabei dringend brauchen!“, erklärt der Sozialexperte.

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