Pressemitteilung Nr. 18/590

Schwarz: Neujahrsvorsätze unterstützen – Umfassendes Werbeverbot für Tabak sofort umsetzen!

Pressemitteilung Nr. 18/590

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO sterben jedes Jahr acht Millionen Menschen weltweit an den Folgen von Tabakkonsum. In Deutschland waren es der aktuellsten Erhebung zufolge 121.000 Tote.

„Rauchen ist die häufigste Krebsursache, gut jeder dritte Krebsfall ist auf Tabakrauch zurückzuführen. Bei den Organen, die mit dem Rauch direkt in Verbindung kommen – also Mundhöhle, Kehlkopf und Lunge – sind es sogar bis zu 90 Prozent. Rauchen ist in der heutigen Zeit eines der vermeidbarsten Krebsrisiken. Dabei macht es aus gesundheitlicher Perspektive keinen Unterschied, ob klassische Zigaretten oder moderne E-Zigaretten konsumiert werden“, erklärt Uwe Schwarz, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Schwarz weiter: „Gerade zum neuen Jahr zählt die Beendigung des Rauchens für viele zu den Neujahrsvorsätzen. Wir als SPD-Landtagsfraktion wollen dies unterstützen und sprechen uns für ein umfassendes und sofortiges Werbeverbot für Tabakwaren aus!“

Jüngste Umfragen der Universität Düsseldorf zeigen, dass eine Mehrheit der befragten Bundesbürger ein vollständiges Werbeverbot mit Blick beispielsweise auf elektrische Zigaretten und Tabakerhitzer unterstützen würde. Deutschland sei außerdem das einzige Land in der Europäischen Union, das Tabakwerbung auf Plakaten und im Kino noch erlaube, so Uwe Schwarz.

„Auf Bundesebene hat die Union zwar ihren generellen Widerstand aufgegeben, allerdings kann die Thematik nicht weiter aufgeschoben werden. Wir brauchen keinen stufenweisen Ausstieg bis 2022 oder 2024, sondern ein zügiges Ende der Außenwerbung“, betont der Gesundheitsexperte Uwe Schwarz und ergänzt: „Schon vor 15 Jahren hat der Bundestag sich gegenüber der WHO verpflichtet, bis 2010 ein umfassendes Werbeverbot auf den Weg zu bringen. Die CDU im Bund hat bislang entgegen jeder Vernunft, ob gesundheitspolitischer oder volkswirtschaftlicher Natur, eine Umsetzung verzögert. Wir dürfen nicht noch ein Jahr oder gar Jahrzehnt verschlafen und müssen jetzt handeln, um suchtanfällige Personen zu schützen. Der zuständige Bundesgesundheitsminister und die Bundeskanzlerin müssen endlich aktiv werden!“

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