Pressemitteilung Nr. 18/974

Schwarz: Kampf gegen Aids nicht vorbei – Corona-Pandemie darf Bekämpfung von HIV nicht verlangsamen

Pressemitteilung Nr. 18/974

Der heutige Welt-Aids-Tag erinnert an die Menschen, die an den Folgen einer HIV-Infektion verstorben sind. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Uwe Schwarz, mahnt davor, dass der Kampf gegen Aids durch die Corona-Pandemie nicht ins Hintertreffen gerate: „Es darf nicht sein, dass die Ausbreitung von HIV durch das Coronavirus beschleunigt wird. HIV ist noch immer nicht besiegt, wenngleich die Infektion beherrschbarer geworden ist.“

Gerade in Entwicklungsländern sei die Verbreitung von Aids und den daraus resultierenden Folgen jedoch weiter dramatisch. Die Corona-Krise habe diese Lage nochmals massiv verschlimmert, warnt der SPD-Politiker: „Der Kampf gegen Aids wird durch die aktuelle Pandemie deutlich verschärft und wirft uns global gesehen um Jahre zurück. Therapien werden durch zusammengebrochene Lieferketten pausiert, Medikamente kommen nicht mehr bei Empfängern an. Gerade in ärmeren Teilen der Welt ist der Anstieg von HIV-Infektionen signifikant gestiegen.“ Es sei daher von großer Bedeutung, dass Deutschland seine Bemühungen zum Kampf gegen HIV auch global weiter intensivere. „Doch auch regional kann wichtige Arbeit gegen Aids geleistet werden“, bekräftigt Schwarz: „Die Regierungsfraktionen von SPD und CDU haben daher die Aidshilfe mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 80.000 Euro über die politische Liste gestärkt. Hiermit soll die wichtige Arbeit der Aidshilfe in unserem Bundesland in diesen schwierigen Zeiten zusätzlich unterstützt werden!“

Die Therapiemöglichkeiten hätten sich, so Schwarz, in den letzten Jahre signifikant verbessert. „HIV-positive Menschen, die täglich entsprechende Medikamente einnehmen und regelmäßig medizinischen Untersuchungen nachkommen, haben gute Perspektiven!“, erklärt der SPD-Politiker weiter. Auch wenn Zahlen von Neuinfektionen in den vergangenen Jahren rückläufig gewesen seien, dürften die Anstrengungen, über HIV aufzuklären und AIDS zu bekämpfen, nicht nachlassen.

Die SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag ruft anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember zu mehr Solidarität mit und Empathie für die Menschen mit einer HIV-Infektion auf. Der Gesundheitspolitiker der SPD-Fraktion Schwarz mahnt, dass auch im Jahr 2020 immer noch Vorurteile gegenüber HIV-Infizierte bestünden: „Auch 40 Jahre der Kenntnis von HIV und Aids erleben immer noch Menschen Ausgrenzung. Diese Diskriminierung und Stigmatisierung beginnt im Kopf. Wir müssen daher weiterhin dafür Sorge tragen und unsere Anstrengungen intensiveren, um diese gedanklichen Barrieren abzubauen und bestehende Diskriminierungen von Menschen mit HIV zu verhindern. Sie müssen vorurteilsfrei am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können!“

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