Pressemitteilung Nr. 18/1065

Schwarz: Harter Rückschlag im Kampf für besserer Arbeitsbedingungen in der Pflege – Caritas verhindert Tarifvertag

Pressemitteilung Nr. 18/1065

„Mit der Ablehnung der Caritas zur Einführung von allgemeinverbindlichen Tarifverträgen in der Altenpflege erleidet der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung in der Pflege einen harten Rückschlag“, erklärt Uwe Schwarz, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

„Wir brauchen in der Pflege, und insbesondere in der Altenpflege, dringend mehr Fachkräfte – das hat die Corona-Pandemie erneut beweisen. Der Job als Pfleger oder Pflegerin muss dringend mehr Wertschätzung erfahren! Die Pflege verdient einen flächendeckenden Tarifvertrag, der in ganz Deutschland für faire Löhne und angemessene Bedingungen sorgt. Für die Pflegerinnen und Pfleger in der Altenpflege sind die gescheiterten Verhandlungen eine bittere Pille – vor allem vor dem Hintergrund der steigenden Belastung durch die Corona-Pandemie“, ergänzt Schwarz.

Der Sozialexperte betont außerdem, dass die SPD-Landtagsfraktion sich seit Jahren für verbesserte Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne in der Pflege einsetzt: „Wiederholt haben wir uns für einen flächendeckenden Tarifvertrag Soziales eingesetzt. Zuständig waren allerdings die Tarifvertragsparteien. Die blockierende Haltung der Caritas zeigt erneut, dass einige der Tarifvertragsparteien zwar Forderungen stellen, aber selbst zu keinem Kompromiss bereit sind, um das Problem direkt zu lösen. Die Caritas vermittelt mit dieser Entscheidung das Bild, dass kein echtes Interesse an einer konkreten Lösung bestehen zu scheint.“

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