Pressemitteilung Nr. 18/1403

Schwarz: Gesundheitsregionen Niedersachsen echtes Erfolgsmodell

Pressemitteilung Nr. 18/1403

Eine hochwertige Gesundheitsversorgung zeichnet sich nicht nur durch Qualität und Verlässlichkeit aus, sondern auch durch Nähe. Kommunen stehen gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen vor der Herausforderung, die wohnortnahe Versorgung weiterhin bedürfnisgerecht zu gestalten. Entscheidend für das Gelingen einer sektorübergreifenden Vernetzung ambulanter, stationärer und pflegerischer Versorgung ist die Bereitschaft der Akteur:innen vor Ort, sich am Vernetzungsprozess zu beteiligen.

In der heutigen Sitzung des Sozialausschusses unterrichtete die Landesregierung über den aktuellen Stand der „Gesundheitsregionen Niedersachsen“. Bereits seit 2014 unterstützt das Land gemeinsam mit der Ärztekammer Niedersachsen, der AOK Niedersachsen, der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, den Ersatzkassen, dem BKK Landesverband Mitte Niedersachsen sowie der IKK classic die Kommunen, vorhandene Versorgungsstrukturen besser miteinander zu verzahnen und innovative Konzepte zu entwickeln. Das Land setzt jährlich rund 600.000 Euro für die Gesundheitsregionen ein, nochmal knapp 500.000 Euro steuern die Kooperationspartner bei.

„Die Gesundheitsregionen sind ein echtes Erfolgsmodell. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass durch die engere Abstimmung in den Gesundheitsregionen Abläufe besser ineinandergreifen und Doppelstrukturen vermieden werden“, sagt Uwe Schwarz, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

„Bewährte Modellprojekte aus den Gesundheitsregionen wollen wir vor Ort verstetigen und auf andere Regionen übertragen. Wir wollen eine Plattform des Austauschs schaffen, an der sich Kommunen orientieren können. Durch die langfristige Koordination der Beteiligten untereinander und die kontinuierliche Dokumentation soll ein digitaler Atlas gelungener Konzepte entstehen, der allen Interessierten zugänglich ist“, erklärt Schwarz. „Dass es inzwischen 32 Gesundheitsregionen im ganzen Land gibt, zeigt, dass die Kommunen den Mehrwert erkannt haben.“

„Die Stärkung und Evaluierung der Gesundheitsregionen sowie ihrer Projekte ist auch eine wesentliche Forderung der Enquetekommission ‚Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung‘ gewesen“, ergänzt der SPD-Gesundheitsexperte. „Neben Maßnahmen wie der Novellierung des Krankenhausgesetzes, dem Pflegegesetz, der Landarztquote und der Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes haben wir in dieser Legislaturperiode viele Vorschläge der Kommission umgesetzt, um die Gesundheitsversorgung gerade auch im ländlichen Raum zukunftsfähig aufzustellen.“

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