Pressemitteilung Nr. 18/1071

Schwarz: Ethikkommission für die niedersächsische Pflege – Pflegende in ethischen Fragen kompetent unterstützen

Pressemitteilung Nr. 18/1071

Die Regierungsfraktionen im Niedersächsischen Landtag haben sich im heutigen Sozialausschuss für die Einrichtung einer Ethikkommission für die niedersächsische Pflege ausgesprochen. „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege werden in ihrem Arbeitsalltag regelmäßig mit ethischen Grundsatzfragen konfrontiert“, erklärt Uwe Schwarz, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Die Pflegerinnen und Pfleger in Niedersachsen brauchen weiterhin eine fachliche Anlaufstelle, um ethische Fragen und Grundsätze kompetent zu klären. Vor allem bei schwierigen pflegespezifischen Ethik-Entscheidungen dürfen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht allein lassen“, führt der Sozialexperte weiter aus.

Die jetzt abzuwickelnde Pflegekammer Niedersachsen hatte als bundesweit erste Pflegekammer eine Ethikkommission eingerichtet. Da die Pflegekammer nun mit einem eigenen Gesetzentwurf aufgelöst wird, haben die Regierungsfraktionen das Sozialministerium und den Gesetzgebungs- und Beratungsdienst (GBD) heute damit beauftragt, eine fachliche und juristische Lösung für die Ethikkommission zu finden.

„Wir brauchen die Kommission, um weiterhin gutes und gerechtes pflegerisches Handeln zu definieren. Pflegerinnen und Pfleger brauchen Orientierung und Sicherheit in ihren häufig sehr herausfordernden Berufsalltag. Die Arbeit im Gesundheitswesen ist mit keiner anderen Branche zu vergleichen und erfordert besonders viel ethisches Fingerspitzengefühl. Umso wichtiger ist es, dass eine unabhängige Ethikkommission kompetente Empfehlungen für die Praxis abgibt. Auch die Politik profitiert von der Beratungsleistung einer Ethikkommission“, schildert Schwarz abschließend.

Pressemitteilung von: