Rätselhafte Kunstwerke aus Produkten der Wegwerfgesellschaft – Kunstpreis der SPD-Landtagsfraktion geht an Gerd Schmidt-Vanhove

Der Künstler Gerd Schmidt-Vanhove aus Hannover ist der diesjährige Träger des Kunstpreises der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag.

„Gerd Schmidt-Vanhove ist ein Künstler, der mit seinen Werken schon seit vielen Jahren auf seine ganz besondere Art auf die Wegwerf-Mentalität unserer Gesellschaft hinweist und dessen Werk uns aufrüttelt und nachdenklich stimmt“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Johanne Modder, die den Preis am Dienstagabend in den Räumlichkeiten des Sprengel Museum Hannover feierlich überreichte.

Das Werk des Künstlers, der 1950 in Hannover geboren wurde und auch heute dort lebt und arbeitet, ist geprägt von der künstlerischen Verarbeitung von Produkten der Wegwerfgesellschaft. Verwittertes Holz, altes Plastik und Industriemüll – Schmidt-Vanhove schafft aus diesen Materialien für den Betrachter bisweilen rätselhafte Kunstwerke, die auch die Schattenseiten der Konsumgesellschaft ausleuchten.

Schmidt-Vanhove ist der mittlerweile 30. Träger des Kunstpreises der SPD-Landtagsfraktion, der seit dem Jahr 1988 ausgelobt wird. Der mit 5.500 Euro dotierte Preis wurde seinerzeit vom früheren SPD-Fraktionsvorsitzenden und späteren Bundeskanzler Gerhard Schröder gemeinsam mit dem früheren SPD-Fraktionsgeschäftsführer Reinhard Scheibe ins Leben gerufen. Über die Preisträgerinnen und Preisträger entscheidet eine neunköpfige Jury, die mit Persönlichkeiten aus der niedersächsischen Kunst- und Kulturszene besetzt ist.