Pressemitteilung Nr. 19/535 Prell: Pflegeausbildung im Land stärken – Niedersachsen plant Einführung einer Ombudsstelle Pressemitteilung Nr. 19/535 8. Juli 2025 Mit dem heutigen Kabinettsbeschluss bringt die Landesregierung Niedersachsen eine wichtige gesetzliche Neuerung auf den Weg: Dem Gesetzentwurf nach soll künftig eine Ombudsstelle bei Konflikten zwischen Auszubildenden und ihren praktischen Ausbildungsträgern in der Pflege vermitteln. Der Gesetzentwurf zur Änderung des Niedersächsischen Gesundheitsfachberufegesetzes (NGesFBG) wurde in die Verbandsbeteiligung gegeben. „Wir setzen damit ein klares Zeichen für bessere Ausbildungsbedingungen in der Pflege. Wer sich für diesen wichtigen Beruf entscheidet, verdient bestmögliche Unterstützung – gerade dann, wenn es hakt“, erklärt Andrea Prell, pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Niedersachsen. Mit der Einführung der Ombudsstelle folgt Niedersachsen dem Vorbild anderer Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen. Ziel ist es, durch frühzeitige Vermittlung Ausbildungsabbrüche zu vermeiden, Konflikte konstruktiv zu lösen und so zur Fachkräftesicherung in der Pflege beizutragen. „Pflege ist mehr als ein Beruf – sie ist ein gesellschaftliches Rückgrat. Gerade junge Menschen, die sich für die Pflege entscheiden, brauchen einen verlässlichen Rahmen und ein niedrigschwelliges Angebot, wenn Probleme im Ausbildungsalltag auftreten. Die Ombudsstelle bietet genau das“, so Prell weiter. Die Ombudsstelle soll unbürokratisch und zeitnah arbeiten können – ohne zusätzlichen Verordnungsaufwand. Deshalb werden die rechtlichen Grundlagen für ihre Besetzung und Arbeitsweise direkt im Gesetz geregelt. Die erwarteten Kosten sind überschaubar und werden durch die zuständige Stelle – die Pflegeausbildungsfonds Niedersachsen GmbH – aus Verwaltungsmitteln getragen. Für das Land ergibt sich ein geringer zusätzlicher Finanzierungsanteil, der bereits im Haushalt eingeplant ist. „Diese Maßnahme ist eine Investition in gelingende Ausbildung, in Qualität – und in die Zukunft der pflegerischen Versorgung“, betont Prell. Pressemitteilung von: Andrea Prell