Pressemitteilung Nr. 19/154

Prell: Für eine gute Pflegelandschaft in Niedersachsen – KAP.Ni setzt wichtige Schwerpunkte

Pressemitteilung Nr. 19/154

Die Pflegebranche ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Gesellschaft. Sie leistet einen entscheidenden Beitrag zur Versorgung und Betreuung von Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Dabei geht es nicht nur um ältere Menschen, sondern auch um Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen. Pflegekräfte sind tagtäglich im Einsatz, um diesen Menschen ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Um die Situation der Beschäftigten in der Pflege sowie die Pflegelandschaft in Niedersachsen zu verbessern, wurde 2019 die Konzertierte Aktion Pflege Niedersachsen gegründet (kurz: KAP.Ni).

„In den letzten vier Jahren konnten im Rahmen der KAP.Ni bereits wichtige Erfolge erzielt werden. Auf Initiative der Landesregierung ist es gelungen, dass alle relevanten Akteurinnen und Akteure des Pflegebereichs an einen Tisch kommen. Unter anderem konnten sich dadurch Pflegeverbände und Einrichtungsbetreiber auf ein vereinfachtes Verfahren in der Vergütung ambulanter Pflege einigen. Dazu gehört auch, dass Tariferhöhungen automatisch refinanziert werden und nicht jeweils einzeln verhandelt werden müssen. Das ist nur ein Beispiel davon, wie die KAP.Ni die Arbeitsbedingungen in der Pflege bereits spürbar verbessert hat“, erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Andrea Prell, Mitglied im Gesundheitsausschuss und selbst examinierte Pflegefachkraft.

„Um die aktuellen Herausforderungen in der Pflege zu meistern, wird die erfolgreiche Zusammenarbeit fortgesetzt. In der zweiten Phase der KAP.Ni liegen die Schwerpunkte unter anderem darauf, weitere Fachkräfte zu gewinnen. Außerdem soll die Pflege entbürokratisiert und digitale Unterstützungen dort genutzt werden, wo sie eine Arbeitserleichterung bedeuten. Nicht zuletzt sollen pflegende Angehörige wirksam unterstützt werden. Dazu gehört eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, aber auch die spürbare Stärkung von Angeboten wie Kurzzeitpflege und ambulanten Dienstleistungen“, führt Prell aus. Weitere konkrete Maßnahmen sind in einem 10-Punkte-Plan der KaP.Ni festgehalten. „Klar ist aber auch, dass wir die großen Probleme der Pflege nicht allein in Niedersachsen lösen können. Deswegen müssen wir uns auch auf Bundesebene für dringend nötige Verbesserungen und Reformen einsetzen.“

Prell ist überzeugt, dass eine würdevolle Pflege nur gemeinsam gelingen kann: „Die Herausforderungen in der Pflege sind noch nicht abgeschlossen. Wir tragen den Entwicklungen Rechnung und stehen auch weiterhin fest an der Seite der Pflegenden.“

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