Pressemitteilung Nr. 19/390

Penno: KI bei Kunst und Kultur transparent machen und Kreative schützen

Pressemitteilung Nr. 19/390

Künstliche Intelligenz (KI) erobert immer weitere Bereiche unseres Lebens. Das macht auch vor Kunst und Kultur nicht halt: KI malt Bilder, komponiert Lieder, schreibt Bücher – und greift dafür auf frühere Werke von menschlichen Kreativen zurück.

Das stellt die Kunst- und Kulturszene vor große Fragen, betont der SPD-Abgeordnete Sebastian Penno: „Wer ist Urheber, wenn ein von Menschen programmierter Algorithmus Kunst kreiert? Der Programmierer, der Algorithmus, oder die Kreativen, mit deren Daten die KI das Werk erstellte? Die Antworten dazu sind weit reichend, sie betreffen Kunstschaffende und Kultureinrichtungen, Unternehmen und Privatleute, kurzum: auch alle Ministerien und alle Bereiche unseres Lebens“.

Mit einem Entschließungsantrag bitten die Fraktionen von SPD und Grünen die Landesregierung deshalb, mit der Kunst- und Kulturszene in den Dialog zu einem gemeinsamen Umgang mit der KI zu treten, Chancen zu nutzen, Einflüsse transparent zu machen und Risiken aufzuarbeiten. Unter anderem fordern die Regierungsfraktionen eine EU-weite Weiterentwicklung des Urheberrechts und die Förderung von Projekten, die sich mit dem Themenbereich befassen. Der Landtag brachte den Antrag am Donnerstag auf den Weg.

„Wir wollen mit unserem Antrag Transparenz schaffen, die Kreativen stärken und schützen“, sagte Penno. Die Initiative solle auch die bisherigen Gesetzgebungen und Initiativen auf EU-, Bundes- und Landesebene unterstützen. „Ich werbe dafür, gemeinsam die digitale Transformation in Kunst und Kultur in den Blick zu nehmen – damit wir am Ende sagen können: KI bereichert Kunst und Kultur, KI zerstört nicht“, schloss Penno.

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