Pressemitteilung Nr. 18/931

Pantazis: Schrittweiser Einstieg in einen langfristig kostengünstigeren öffentlichen Nahverkehr – Erste Maßnahmen treten Mitte Dezember in Kraft

Pressemitteilung Nr. 18/931

Ein gut ausgebauter, frequentierter und zuverlässiger Schienenpersonennahverkehr (SPNV) sowie Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) erhöhen die Lebensqualität in Niedersachsen. Sie steigern die individuelle Mobilität, leisten einen Beitrag zur Schadstoffreduktion im Kontext des Klimawandels und fördern die Attraktivität von Wohn- und Gewerbegebieten. „Im niedersächsischen Koalitionsvertrag haben wir festgeschrieben, dass wir die Angebote im Öffentlichen Personennahverkehr weiter ausbauen und uns für weitere Qualitätsverbesserungen stark machen. Mit der heutigen Unterrichtung im Wirtschaftsausschuss hat die SPD-geführte Landesregierung einen wichtigen Baustein präsentiert“, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Christos Pantazis.

„Unser erklärtes Ziel ist es stets gewesen, die individuellen Kosten für die Fahrt auf Niedersachsens Schienen zu reduzieren und Anreize zu schaffen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Gruppen der Schülerinnen und Schüler sowie den Auszubildenden, für die wir die Nutzung attraktiver gestalten wollen. Hier geht es auch um die zentrale Frage der Bildungsgerechtigkeit. Im Dialog mit dem zuständigen Ministerium, den Verkehrsunternehmen und den Trägern der Schülerbeförderung wurde nun eine solide Lösung gefunden, die einen schrittweisen Einstieg in eine langfristige SPNV/ÖPNV-Versorgung als Ziel hat“, so Pantazis weiter.

Der SPD-Politiker sagt, dass der erste Baustein des dreiteiligen Modells noch im Jahr 2020 in Kraft tritt. „Zum Fahrplanwechsel am 13.12. bieten die niedersächsischen Eisenbahnverkehrsunternehmen ein neues Ticketmodell im landesweiten Schienenverkehr an. Für weniger als 30 Euro können Schülerinnen und Schüler, Azubis sowie FJSlerinnen und FSJler unter 21 Jahren dann werktags ab 14:00 Uhr, an Wochenenden und in den Ferien durch ganz Niedersachsen fahren“, zeigt sich Pantazis erfreut.

Im zweiten Schritt könnten regionale Schüler-Azubi-FSJ-Tickets für 30 Euro angeboten werden, so der SPD-Wirtschaftspolitiker. „Dies könnte ab dem Haushaltsjahr 2022 realisiert werden und für alle regionalen Verkehrsverbünde gelten, egal ob Schienen- oder Busverkehr. Hier würden Fährgäste aus der SEK II, FSJ und Berufsschulen profitieren und künftig maximal nur noch 30 Euro pro Monat zahlen“, erläutert der Wirtschaftsexperte der SPD. Den Verkehrsverbünden wird es darüber hinaus weiterhin freigestellt bleiben, auch günstigere Tickets anzubieten, wie beispielsweise die Jugendnetzkarte in Hannover oder Braunschweig.

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