Pressemitteilung Nr. 18/474

Modder: Unsaubere Arbeitsverhältnisse bei Gebäudereinigern müssen beendet werden!

Pressemitteilung Nr. 18/474

Gebäudereinigungskräfte und FensterputzerInnen gehen Tag für Tag einer arbeits- und belastungsintensiven Arbeit nach. Das Gebäudereiniger-Handwerk ist eine beschäftigungsstarke Dienstleistungsbranche, die ihren Beitrag zu einer sauberen und hygienischen Umgebung leisten. In Niedersachsen umfasst die Branche fast 50.000 Beschäftigte. Zudem sind es Gebäudereiniger und Fensterputzer, die am Werterhalt von Gebäuden arbeiten und den reibungslosen Ablauf in Büros, Produktionen und Einrichtungen leisten.

Johanne Modder, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion in Niedersachsen, erklärt dazu: „Wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten dürfen nicht wegschauen, wenn es Entwicklungen in einer Beschäftigungsbranche gibt, die zu einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen führen.“

Ein aktuelles Urteil des Bundesarbeitsgerichts (AZ: 10 AZR 231/81), das Mehrarbeitszuschläge auch für Teilzeitbeschäftige vorsieht, wollen die Arbeitgeber nicht umsetzen, und haben Ende Juli den für allgemeinverbindlich erklärten Rahmentarifvertrag des Gebäudereiniger-Handwerks einseitig aufgekündigt. Dazu erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Johanne Modder: „Augenscheinlich soll der neue tariffreie Raum nun genutzt werden, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schlechtere Arbeitsverträge unter Verzicht von Entgelten aufzuzwingen. Das ist ein in meinen Augen unhaltbarer Zustand!“

Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich in ihrer Arbeit konsequent für faire Löhne und einen fairen Wettbewerb ein. Dahingehend appelliert die SPD-Fraktion an den Bundesinnungsverband, gemeinsam mit den Gewerkschaften zu einem allgemeinverbindlichen Tarifvertrag zurückzukehren und deutliche Verbesserungen für die betroffenen ArbeitnehmerInnen beispielsweise mit Blick auf das Weihnachtsgeld zu erreichen. Die SPD-Politikerin Johanne Modder macht deutlich: „Die SPD-Landtagsfraktion steht Seit an Seit mit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und der Gewerkschaft.“

„Die Entscheidung des Gerichts zu Mehrarbeitszuschlägen muss von den Arbeitgebern der Gebäudereinigung akzeptiert werden. Wir als SPD-Landtagsfraktion stehen an der Seite der Gebäudereiniger und Fensterputzer. Bereits in der Vergangenheit haben wir uns konsequent für die Verbesserungen von Arbeitsbedingungen eingesetzt und gegen Lohndumping ausgesprochen. Jüngste Erfolge konnten wir glücklicherweise durch eine niedersächsische Bundesratsinitiative für die Paketzusteller verbuchen!“, so Modder, und fügt an: „Einrichtungen und Unternehmen dürfen ebenfalls nicht länger Dumpingverträge im Reinigungsgewerbe akzeptieren!“

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