Pressemitteilung Nr. 18/1032

Modder: Kultusministerium handelt verantwortungsbewusst und vernünftig – Möglichkeit zum Präsenzunterricht für Grundschulen als wichtige und richtige Maßnahme

Pressemitteilung Nr. 18/1032

Die Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Johanne Modder unterstützt den aktuellen Kurs des Kultusministeriums, die Grundschulen und Abschlussklassen im Wechselmodell in geteilten kleinen Lerngruppen zu unterrichten, ausdrücklich: „Ich begrüße es sehr, dass vor allem die Grundschulkinder wieder die Möglichkeit haben, regelmäßig in Präsenz die Schule zu besuchen. Diese Kinder stehen ganz am Anfang ihrer Bildungsbiographie und müssen sich in die Schule als neuen sozialen Bezugsort erst einfinden. Die Jüngsten unserer Gesellschaft erlernen die wichtigsten Grundlagen, wie zum Beispiel Schreiben und Lesen, und brauchen ganz besondere Unterstützung. Das ist eine Frage der Bildungsgerechtigkeit, aber auch mit Blick auf die Persönlichkeitsentwicklung von hoher Wichtigkeit, da die Kinder jetzt schon wochenlang zu Hause waren und auf Kontakte verzichten mussten. Solange das Infektionsgeschehen uns dieses Vorgehen erlaubt, sollten wir den Grundschülern und Grundschülerinnen zumindest die Möglichkeit eröffnen, an einigen Tagen der Woche die Schule zu besuchen. Ich bin davon überzeugt, dass wir damit den richtigen Weg gehen und ein besonderes Augenmerk auf das Wohl der Kinder legen!“

Das gelte auch für die jungen Menschen, die in diesem Jahr ihre Abschlüsse machen und in die berufliche Zukunft starten möchten. Auch sie haben nach Modders Ansicht das Recht auf eine faire Prüfung: „Dazu gehört auch, dass sie sich mit ihren Lehrkräften zusammen im Unterricht vorbereiten können. Das wird mit dem niedersächsischen Weg ermöglicht. Auch und gerade in der Pandemie müssen wir die Zukunftschancen der Jugendlichen sichern.“

Modder hebt die Möglichkeit hervor, dass Eltern selbst entscheiden konnten, ob ihr Grundschulkind am Unterricht im Wechselmodell teilnimmt, oder vorerst durchgehend von Zuhause aus lernt: „Die Landesregierung schiebt damit die Entscheidung keineswegs auf die Eltern ab. Jede Familie steht in dieser Pandemie vor eigenen Herausforderungen, denen wir nur mit möglichst individuellen Lösungen begegnen können. Das ermöglicht die Landesregierung in dieser Phase.“

Für die SPD-Politikerin steht fest, dass das Recht auf Bildung und der Gesundheitsschutz möglichst umfassend in Einklang gebracht werden müssen. Die Hygienekonzepte im Schulbereich sind dabei wichtige und mittlerweile bewährte Bausteine: „Seit Ende letzten Jahres können die Schulträger Corona-Schutzausstattung beschaffen und dafür Gelder aus dem 20-Millionen-Euro-Paket abrufen. Die Kommunen werden mit diesen Mitteln umfassend unterstützt, um für möglichst viel Sicherheit in den Schulen zu sorgen und einen Schulbetrieb in der Pandemie sicherzustellen. Damit können die Schulträger zum Beispiel Ersatzmasken für Schüler und Schülerinnen anschaffen, die ihre eigene Maske vergessen haben. Aber auch der Einsatz von Desinfektionsmittel, Sicherheitsglas als Spuckschutz oder in Einzelfällen die Anmietung von mobilen Luftfilteranlagen, falls die Räume nur eingeschränkt über die Fenster gelüftet werden können, werden vom Katalog des Kultusministeriums abgedeckt. Mit diesen Maßnahmen wird in den Schulen ein hohes Maß an Infektionsschutz ermöglicht!“

Gleichzeitig macht die Fraktionsvorsitzende darauf aufmerksam, dass die Eltern, aber auch die Lehrerinnen und Lehrer in dieser Krise besonders gefordert sind: „Diese Pandemie trifft die Familien besonders stark, denn es wirbelt den funktionierenden Alltag aus Schule, sozialen Kontakten und Betreuungsmöglichkeiten durcheinander. Berufstätige Eltern kämpfen mit einer belastenden Mischung aus Home-Office und Home-Schooling. Umso wichtiger ist die Entscheidung unseres Kultusministers, weiterhin ein Mindestmaß an Präsenzunterricht für die Jüngsten zu ermöglichen! Auch die Lehrkräfte erleben seit dem letzten Jahr einen neuen Berufsalltag unter erschwerten Bedingungen. Mit Initiativen wie der niedersächsischen Bildungscloud oder dem Portal ‚lernenzuhause‘ unterstützt die Landesregierung diesen neuen Alltag der Lehrerinnen und Lehrer. An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich bei allen Beschäftigten in den niedersächsischen Schulen, die sich seit Monaten mit voller Kraft für die Kinder und Jugendlichen einsetzen!“

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