Pressemitteilung Nr. 18/1215

Kirci: Museum Friedland als Erinnerungsort für Migration und Flucht weiter voranbringen

Pressemitteilung Nr. 18/1215

Das ehemalige Grenzdurchgangslager Friedland war für über vier Millionen Menschen der Startpunkt in ein neues Leben in Sicherheit und Freiheit. Heute steht hier das Museum Friedland, das am authentischen Ort die Geschichten der Kriegsheimkehrer, Geflüchteten und Vertriebenen aus unterschiedlichen Jahrzehnten und Herkunftsländern nachzeichnet.

„Diesen friedensstiftenden Auftrag möchten wir mit unserem Entschließungsantrag ausbauen und weiterentwickeln“, erklärt Alptekin Kirci, Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur für die SPD-Landtagsfraktion. „Neben den Schwerpunkt der in der ersten Bauphase entstandenen Dauerausstellung auf die bundesdeutsche Migrationsgeschichte soll nun mit dem zweiten Bauabschnitt die jüngere Migrationsgeschichte stärker in den Mittelpunkt rücken.“ Neben den laufenden Kosten hat das Land bislang 6,8 Millionen Euro investiert, der Bund beteiligt sich mit weiteren 10 Millionen Euro.

Darüber hinaus soll das Museum auch als außerschulischer Lernort insbesondere junge Menschen ansprechen, so der SPD-Abgeordnete: „Die Bedeutung von Flucht und Vertreibung für die Schicksale der Betroffenen, aber auch für die gesamte Gesellschaft wollen wir noch stärker in den Schulunterricht integrieren. Dabei können auch digitale Bildungsangebote des Museums hilfreich sein.“

Einen passenden Anlass, auf die besondere Rolle Friedlands hinzuweisen, sieht Kirci in den Feierlichkeiten zum 75. Jubiläums Niedersachsens: „Flucht und Migration hat das Leben vieler Niedersächsinnen und Niedersachsen beeinflusst. Das sollten wir in diesem Jahr und an diesem Ort ganz besonders würdigen.“

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