Pressemitteilung Nr. 19/110

Gäde: Queerfeindlichkeit hat in Niedersachsen keinen Platz

Pressemitteilung Nr. 19/110

Die bunten Veranstaltungen zum Christopher Street Day sind ein starkes Zeichen für ein tolerantes, modernes und weltoffenes Niedersachsen. Allein in Hannover demonstrierten Anfang Juni rund 15.000 Menschen für die Rechte von queeren Menschen. Leider zeigte der Tag jedoch auch, dass noch einiges zu tun ist. Mehrere Teilnehmende wurden am Rande der Veranstaltung körperlich angegriffen, darunter ein 17-jähriger Trans-Jugendlicher, der schwere Verletzungen erlitt.

„Solche Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, sich weiterhin gegen Queerfeindlichkeit stark zu machen“, sagt Marten Gäde, queerpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. „Klar ist: Jeden Tag werden queere Menschen in Deutschland beleidigt, angegriffen und attackiert. Damit dürfen und damit werden wir uns nicht abfinden! Ziel dieses Landtags muss es sein, Queerfeindlichkeit entgegenzuwirken und queere Menschen vor Gewalt, Übergriffen und Anfeindungen zu schützen, sowie die Opfer besser zu unterstützen. “

„Zum einen begrüßen wir die bisherigen Maßnahmen der Landesregierung, wie die Unterstützung von Kleingruppen, Vereinen und Einzelinitiativen über die LSBTI*-Richtlinie oder die Förderung des Queeren Netzwerks Niedersachsen e.V.“, erklärt Gäde. „Zum anderen möchten wir prüfen, wie Veranstalter, Polizei und Staatsanwaltschaft noch besser dabei unterstützt werden können, Anfeindungen, Angriffe und Übergriffe bei zukünftigen Veranstaltungen zu verhindern.“

Aktuelle Daten und Fakten belegen die Dringlichkeit dieser Initiative. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland insgesamt 417 Delikte erfasst, die im Bereich der „Geschlechtsbezogenen Diversität“ verortet sind, sowie 1.005 Straftaten, die aufgrund der sexuellen Orientierung von Menschen begangen wurden.

Pressemitteilung von: