Pressemitteilung Nr. 19/177

Gäde: Queere Menschen wirksam unterstützen

Pressemitteilung Nr. 19/177

Queere Menschen sind noch immer Anfeindungen ausgesetzt. „Es ist eine Aufgabe der gesamten Gesellschaft, Hass und Hetze entschlossen entgegenzutreten“, so Marten Gäde, queerpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Zwar bestünden in Niedersachsen bereits zahlreiche gute Initiativen, deren Wirkung sei jedoch regional sehr unterschiedlich ausgeprägt und die Finanzierung häufig unklar. „Queere Menschen müssen sich mit Fragen nach geschlechtsangleichenden Operationen, Namensänderungen und damit zusammenhängender Bürokratie befassen. Dazu kommt häufig die Beratung des Umfelds, denn noch immer sind Stigmata und Vorurteile weit verbreitet. Wir brauchen daher flächendeckende Beratungsstrukturen für queere Menschen, ganz besonders dann, wenn das Selbstbestimmungsgesetz auf Bundesebene verabschiedet wird,“ so Gäde.

Neben dem bereits geplanten Landesaktionsplan sollen unter anderem Weiterbildungsangebote für Beschäftigte an Schulen und im medizinischen Bereich fortgesetzt werden. Außerdem soll der Schutz vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung in die niedersächsische Landesverfassung aufgenommen werden.

Gäde ist überzeugt, dass die geplanten Maßnahmen eine spürbare Verbesserung mit sich bringen werden: „Gegen Vorurteile anzugehen, ist immer ein mühsamer Weg. Wichtige Schritte haben wir sowohl im Land als auch auf Bundesebene bereits getan. Nun müssen wir unsere Bemühungen fortsetzen, denn queere Menschen haben in Niedersachsen genau das gleiche Recht wie alle anderen auch, selbstbestimmt in Sicherheit und Freiheit zu leben.“

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